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Die Städte und Dörfer im Thüringer Kernland
können auf eine lange und bewegte Geschichte verweisen. Sie
entwickelten sich zu kulturellen, wirtschaftlichen und politischen
Zentren ihrer Region, blieben aber zumeist fest mit ihren
Ursprüngen verwurzelt. Ihre charakterliche Prägung erlangten die
Städte nicht zuletzt durch ihre geographische Lage und die damit
verbundene Bedeutung für Handel und Handwerk. Auch der Einfluss
der jeweils herrschenden Kasten und die Christianisierung
hinterließen vor allem architektonische Spuren, die heute noch
die Stadtbilder beherrschen und von einstigem Glanz und Reichtum
zeugen. |
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Und bis heute dominiert in der Residenzstadt
Gotha
das Schloss Friedenstein, als größte frühbarocke Schlossanlage
Deutschlands, das Stadtbild.
Die sogenannten Ackerbürgerstädte erhielten
zwar wie die großen das Stadtrecht, ihre Architektur jedoch
entsprach ganz den Bedürfnissen und Erfordernissen ländlicher
Ansiedlungen. Die Entwicklung der Städte Bad
Langensalza und Bad
Tennstedt zu Kurzentren begann im 19. Jahrhundert mit
der Entdeckung der Schwefelquellen. Die Städte wie Sömmerda,
Stadtilm und Plaue sind
von ihrer ursprünglichen klassischen Entwicklung
Ackerbürgerstädte
Die Stadt Schlotheim
andererseits wurde vorwiegend von dem dort ansässigen Handwerk
geprägt, dem Seilerhandwerk. Dieses war das Tagwerk vieler
Menschen der gesamten Umgegend, die damit ihr tägliches Auskommen
verdienten.
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