Thüringer Handwerker
Das Thüringer Kernland bietet Euch
viel in Sachen Handwerk und Tradition.
Im Oberen Geratal zwischen Thüringer Wald und Arnstadt liegt
Gräfenroda, übrigens das "Längste Dorf"
Thüringens. Hier steht die Wiege des Deutschen Gartenzwerges.
In der vierten Generation schon wird hier die Tradition der manufakturmäßigen
Fertigung von Gartenzwergen und Figuren aus Ton, nach alten Vorlagen modelliert, gebrannt
und handgemalt, fortgeführt. Selbstverständlich kann man das "Original",
welches es garantiert in keinem Baumarkt zu kaufen gibt, hier auch erwerben. Ihr könnt im
Gartenzwergmuseum die Entwicklung der Gräfenrodaer Tonfiguren von Tierköpfen
über Tiere und Märchenfiguren bis hin zum Gartenzwerg in Augenschein nehmen. Oftmals ist
auch ein Blick hinter die Kulissen der Werkstatt möglich. Dabei kann man zum Beispiel erfahren, warum der Gartenzwerg eine ziemlich
"Hohle Figur" ist.
Aber nicht nur
Ton wird in Gräfenroda zu farbigen Schmuckstücken verarbeitet. Auch Glas ist
hier ein gern genutztes Material. So zum Beispiel im Glasstudio
Reuss: In echter Handarbeit werden hier vor der offenen Flamme recht "ordinäre"
Glasstäbe und Glasrohre in Gläser, Vasen, Flaschenteufel und vieles andere mehr
verwandelt. Selbst mancher Geldschein fand hier schon seinen Weg in eine Glaskugel und
wurde somit vor der "unnötigen Ausgabe" bewahrt. Natürlich kann man das alles
live miterleben und dabei sogar seine eigene Geschicklichkeit unter Beweis stellen.
Es mag verblüffend klingen: Vorführungen für Blinde und Sehschwache sind auch eine der vielen Besonderheiten im
Glasstudio Reuss. Zu diesen Besonderheiten gehören auch der Weihnachtsmarkt (September
bis Januar), der Ostermarkt (Februar bis Ostern) und der Biergarten (Ostern bis August) im
Glasstudio.
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